MUSIKSTUDIO FLORIAN BAHR

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Für Eltern: Worauf kommt es beim Üben an?

Damit der Instrumentalunterricht die optimale Wirkung entfalten kann, müssen die Schüler regelmäßig üben. Eine gute Organisation ist dabei zielführender als endlose Diskussionen. 


Weniger ist mehr

Die Herausforderung besteht jeden Tag aufs Neue darin, überhaupt erst mit dem Üben anzufangen. Wenn man die Gitarre aber einmal in der Hand hat, werden aus zehn Minuten leicht zwanzig. Sie können daher mit Ihrem Kind eine beliebig kurze Zeitspanne vereinbaren, solange Sie auf der verbindlichen, täglichen Einhaltung bestehen. 


Die tägliche Wiederholung des gleichen Übungsprogramms ist die effizienteste Art zu Üben - wesentlich effektiver als alle sporadischen Übungseinheiten, selbst wenn diese in Summe länger dauern sollten.


5+2: Auszeiten einplanen

Zwei Tage pro Woche, z.B. nach dem Unterricht oder am Wochenende, sollten bewußt von der ‚Übungspflicht’ freigehalten werden: um das Gelernte ‚sacken zu lassen’ (d.h. damit es vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übergeht). 


Prioritäten setzen, Übungszeiten festlegen

Das Instrument sollte an erster oder wenigstens an zweiter Stelle der Freizeitaktivitäten stehen. Vereinbaren sie feste Zeiten am Tag, die für das Üben reserviert sind, am besten jeden Tag um die gleiche Zeit, z.B. immer vor dem Abendessen. Im Idealfall natürlich um die Zeit zu der sich Ihr Kind erholt und leistungsfähig fühlt.


Schaffen Sie einen schönen Übungsplatz

Sorgen Sie dafür, daß die Gitarre einen würdigen, festen Platz in der Wohnung bekommt. Am besten im Kinderzimmer, dekorativ auf einem Gitarrenständer oder an einem Gitarrenhalter an der Wand, wo sie nicht im Weg ist, sondern wo man sie gerne anschaut und zur Hand nimmt. 

 

Erleichtern Sie den täglichen Übungseinstieg

Die Gitarre wird jedesmal, wenn man sie in der Tasche mit nach Hause bringt, gleich wieder ausgepackt und kommt zurück an ihren angestammten Platz. Der Notenständer darf stehen- und die Noten offen aufgeschlagen bleiben. Sparen Sie nicht an einem Stimmgerät und regelmäßiger Neubesaitung. Ein gestimmtes Instrument mit frischen Saiten übt sich leichter. 

 

Investieren Sie beim Instrumentenkauf in Qualität

Ein hochwertiges Instrument verfeinert den musikalischen Ausdruck und trainiert das Gehör - es gibt ehrlicher und differenzierter wieder, wie es gespielt wird. Es klingt lebendiger und reicher, ist schöner anzusehen und erfährt mehr Wertschätzung. Vor allem aber spielt und übt es sich leichter.


Wie lange Ihr Kind sinnvollerweise üben sollte...

...hängt außer von Alter und Begabung von vielen äußeren Umständen in den wechselnden Phasen des alltäglichen Lebens ihres Kindes ab - und läßt sich daher nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist eine gute Balance: die Mitte zu finden zwischen Über- und Unterforderung. Und wenn es auch mal länger anhaltende Phasen der Unlust gibt: nur Mut, sie gehen vorbei. Auch das ist eine wichtige Lehre des Instrumentalunterrichts: nicht so schnell „die Flinte ins Korn werfen“. Es lohnt sich!

 

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